Die ältesten Lebensspuren auf der Erde wurden in 3,8 Milliarden Jahre altem Ablagerungsgestein Westgrönlands entdeckt. Der Nachweis gelang Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Die uralte Gesteinsprobe aus dem Präkambrium enthielt feinste Spuren von biologischem Kohlenstoff, Reste mutmaßlicher Einzeller und Abbauprodukte des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll. Die Befunde werden so gedeutet, dass es schon bald nach der Entstehung der Erde vor etwa 4,6 Milliarden Jahren primitives Leben gegeben habe. Vor 3,8 Milliarden Jahren funktionierte auch schon die Photosynthese. Mit Hilfe des Sonnenlichts wurden aus Kohlendioxyd und Wasser durch das Chlorophyll Kohlehydrate aufgebaut.
Die ersten vielzelligen Meerestiere lebten gegen Ende des Präkambriums vor etwa 700 Millionen Jahren. Reste von ihnen kennt man aus Südaustralien, Südwestafrika, Neufundland, England und Sibirien. Diese wirbellosen Meerestiere gelten unter anderem als Quallen, Seefedern und Ringelwürmer. Als eine der bedeutendsten Fundstellen aus der Zeit des späten Präkambriums werden die Ediacara-Berge angesehen, die etwa 350 Kilometer nördlich von Adelaide in Südaustralien entfernt sind.
Die ältesten Lebensspuren in Deutschland hat man in etwa 600 Millionen Jahre alten Gesteinen in Bayern nachgewiesen. Es sind elliptische Querschnitte von maximal 3 Millimeter Länge mit einem hellen Kern, der von dunklen Rändern umgeben ist. Solche Lebensspuren aus dem späten
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