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Silur 450 Millionen Jahre

 

Silur
 
418,7–416
421,3–418,7
422,9–421,3
426,2–422,9
428,2–426,2
436–428,2
439–436
443,7–439
 

Datei:SilurianGlobal.jpg

Zu Beginn des Silurs erweitert sich der vom Meer bedeckte Raum beträchtlich und bietet Raum für eine reichhaltige Tierwelt. Gegen Ende des Silurs nimmt die Fläche des Festlandes zu, gerade zur selben Zeit, zu der Gefäßpflanzen, Skorpione und Tausendfüßer (Myriapoda) es besiedeln.
Der Übergang auf das Land gestaltet sich für die Pflanzen als ein schwieriger und langwieriger Prozeß, der mit der Entwicklung einer schützenden Wachsschicht (Cuticula) schon im späten Ordoviz vorbereitet worden war.
Das Fortpflanzungssystem muß sich auf die Luft umstellen. Das lebenswichtige Kohlendioxid muß in die Gewebe der Pflanze gelangen und der als Nebenprodukt produzierte Sauerstoff den Organismus verlassen. Der Gasaustausch erfordert die Entwicklung von Spaltöffnungen, also besonderen Zellen, die sich je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit öffnen und schließen können.
Wasser muß in Leitkanälen kompliziert von unten in die oberen Teile der Pflanze transportiert werden. Und auch das Wachstum dem Licht entgegen funktioniert an der Luft nicht einfach dadurch, daß kleine Gasbläschen in den Blättern eingeschlossen werden, die dann nach oben schweben.

Korallen (Anthozoa) treten in den wärmeren Meeren in außergewöhnlicher Formenfülle auf und gewinnen schnell an Verbreitung. In den Klarwasserbereichen entstehen ausgedehnte Riffe, an deren Aufbau sich neben Korallen auch Schwämme (Porifera), Kalkalgen und Bryozoen beteiligen. Die häufigen, festsitzenden Bryozoen (Moostierchen) sehen moosähnlich aus, sind aber mit den Brachiopoden verwandt.
Häufig sind auch die mit der Strömung treibenden Graptolithen, und, langsam in ihrer Bedeutung abnehmend, die Trilobiten und die Orthoceren, von denen es nur noch kleine Formen gibt. Die am Boden festsitzenden Seelilien (Crinoidea) sind sehr häufig und passen sich dem Leben im Flachwasser an.
Langsam entwickeln sich mehr Arten von Wirbeltieren, sie bringen eine Vielfalt kieferloser Fische (Agnatha) hervor. Mit der Zeit entwickelt sich, vor allem in den landnahen Gewässern, eine ganze Reihe von weiteren Fischgruppen:  Panzerfische (Placodermi), Stachelhaie (Acanthodii), Strahlenflosser (Actinopterygii), Quastenflosser (Actinistia) und Lungenfische (Dipnoi).

Zu den bemerkenswertesten Bewohnern der Brackwasserzonen gehören die Meeresskorpione (Eurypterida), die mit Körperlängen von über 2 m als die größten Gliedertiere  (Arthropoda) aller Zeiten gelten. Wie die Trilobiten gehören auch die Eurypteriden zu der Gruppe der Arachnata, aus der auch die im Silur entstehenden Schwertschwänze (Xiphosura) und Spinnentiere (Arachnida) hervorgehen. Unter den frühen Formen der Spinnentiere befinden sich die Skorpione, die im Silur zum großen Teil im Meer leben.

Das Klima im Silur ist dem heutigen im Prinzip ähnlich, jedoch etwas wärmer aufgrund von Treibhaus-Effekten.



Bildquelle: sauti

 

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