Perm
|
|
|
253,8–251
|
|
260,4–253,8
|
|
|
265,8–260,4
|
|
268–265,8
|
|
270,6–268
|
|
|
275,6–270,6
|
|
284,4–275,6
|
|
294,6–284,4
|
|
299–294,6
|
Das Perm ist für die meisten Organismen eine schwere Zeit. Der Sauerstoffgehalt der Luft liegt zu Beginn des Perm bei nur 10 % des heutigen Wertes, steigt aber im Lauf des Perm langsam wieder auf den heutigen Wert an.
Zunächst liegen weite Landstriche in Gondwana unter einer dicken Eisschicht. Auf dem Land wirken sich die klimatischen Änderungen besonders deutlich aus. Die Flora der Steinkohlenmeere verarmt immer mehr. Alle Arten der Schuppenbäume (Lepidodendrales) und der Cordaiten sterben aus. Nur Angara und China bleiben unter einem kühl- bzw. warm-feuchten Einfluß und es gedeihen noch Sumpfwälder.
Die Gletscher in Süd-Pangea gehen im Lauf des Perm wieder leicht zurück. Die Pflanzenwelt auf dem Planeten teilt sich nun deutlich auf in 4 Floren-Provinzen: die Angara-Region (kühl-gemäßigt), die Cathaysia-Region (China und umliegende Terrane, tropisch), die Euramerische Region (Laurussia und N-Gondwana, tropisch) und die Gondwana-Region (kühl-gemäßigt).
Nadelhölzer (Coniferales) werden weltweit immer häufiger. Gut an die Trockenheit angepaßte Ginkgo-Pflanzen entstehen in den wärmeren Regionen. Samenpflanzen setzen sich gegen die ursprünglicheren Sporenpflanzen vielerorts durch.
In den trocken-heißen Tropen entstehen mit den Käfern (Coleoptera), Hautflüglern (Hymenoptera) und Schmetterlingen (Lepidoptera) die erfolgreichsten Insekten der Geschichte.
In denselben Gebieten entwickeln sich die an trocken-heißes Klima optimal angepaßten echsenartigen Sauropsiden. Die ersten Sauropsiden legen auf dem Land dotterreiche Eier, geschützt vor Austrocknung, und erreichen damit eine vom Wasser unabhängigere Lebensweise. Sie haben eine schuppenartige Haut und höher entwickelte Kreislauf- und Atmungssysteme als die Amphibien.
Die Brachiopoden stellen den Hauptteil der Meerestierwelt. Bei den Fischen dominieren jetzt endgültig die Knochenfische (Strahlenflosser, Actinopterygii). Die permischen Riffe werden hauptsächlich von Schwämmen und Bakterienmatten, daneben auch von Bryozoen und Kalkalgen gebildet.
Das Perm endet schließlich mit einem der gewaltigsten Massenaussterben der Erdgeschichte. Die meisten Arten von Meerestieren (darunter alle Goniatiten, Eurypteriden und Tetrakorallen) und zahlreiche Landtiere werden ausgelöscht. Auch die letzten Trilobiten sterben im Perm aus.
Bildquelle: Wikipedia,sauti
|