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Tertiär 60 Millionen Jahre
Paläoweltkarte: Kreide-Tertiär-Grenze vor 66 Mio. Jahren

Nachdem die letzten Staubwolken des Yucatán-Meteoriteneinschlags verflogen und die letzten Dinosaurier für immer versunken sind, beginnen die Überlebenden, die Besetzung der freigewordenen ökologischen Nischen neu zu regeln.
Dabei gelingt es den im Grunde nachtaktiven Säugetieren (Mammalia) relativ schnell, die Lebensräume der Saurier auf dem Land und in den Meeren zu übernehmen. Die Beuteltiere (Marsupialia) sind außerhalb Australiens kaum in der Lage, mit den modernen Säugetieren (Placentalia) zu konkurrieren und sterben in vielen Kontinenten wieder aus. Frösche, Schlangen und Vögel werden immer formenreicher, letztere übertreffen die Säugetiere bald an Vielfalt.
Auch bei den Landpflanzen gibt es Veränderungen: die Anfang der Kreide noch dominierenden Nacktsamer (Coniferales, Cycadales, Ginkgophyta etc.) werden im Tertiär immer weiter an die klimatisch extremen Randgebiete verdrängt, fast alle Lebensräume werden nun von den Blütenpflanzen (Magnoliophyta, = Angiospermen) dominiert. Als die grasartigen Pflanzen (Liliopsida) lernen, sich vor starker Abweidung durch ständiges Nachwachsen der Halme zu schützen, werden sie immer bedeutender, und es entstehen ausgedehnte Grasländer.

Das Meer erhält nach dem Aussterben der Ammonoidea, Belemnoidea, Rudisten, Plesiosaurier und Fischsaurier (Ichthyosaurier) ein anderes Gesicht. Von nun an werden die Meere von den modernen Knochenfischen (Teleostei) dominiert. Die Nischen der Meeressaurier werden im Tertiär bald von Säugetieren (Mammalia) wie Walen, Delfinen und Seekühen übernommen. Algen bilden zusammen mit Korallen feste Kämme, sodaß Riffe nun auch vor Küsten mit starker Brandung gedeihen können.
Seesterne (Asteroidea) und Seeigel (Echinoidea) sind in den Meeren des Tertiär häufig, ebenso Schnecken (Gastropoda) und Muscheln (Bivalvia).
Von den beschalten Kopffüßern (Ammonoidea, Belemnoidea, Nautiloidea), die über 400 Millionen Jahre die Meere beherrschten, verbleiben nicht mehr als ein paar Nautiloidea-Arten. Geoökologisch ohne Bedeutung überleben sie im tiefen Indopazifik. Die in der Kreide neu entstandenen achtarmigen Tintenfische ohne äußere Schale (Octapoda) übernehmen die Lebensräume der beschalten Vorfahren, sind aber eher selten.

Kalte Meeresströme führen am Ende zu einer Abkühlung des Klimas.

 


Bildquelle:Wellermanns, geologie info

 

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